Soll der Staat Immobilieninvestoren Konkurrenz machen?
Ist es sinnvoll, wenn der Staat günstige Immobilien baut, um den Investoren Konkurrenz zu machen und die Preise auf dem Immobilienmarkt zu senken?
💬 Es ist eine oft diskutierte Frage, ob der Staat sich in den Immobilienmarkt einmischen sollte, um Investoren Konkurrenz zu machen und die Preise für Immobilien zu senken. Die Argumente dafür sind offensichtlich: Wenn der Staat Wohnungen baut, kann er sie zu einem günstigen Preis vermieten oder verkaufen, was den Druck auf private Immobilienentwickler erhöhen würde, ebenfalls ihre Preise zu senken, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Auf der anderen Seite kann eine solche Einmischung des Staates den Markt stören. Es könnte dazu führen, dass private Entwickler aus dem Geschäft gedrängt werden und das Angebot von erschwinglichen Wohnungen abnimmt, wenn der Staat beschließt, seine Aktivitäten einzustellen. Darüber hinaus könnte es auch bedeuten, dass der Staat selbst großen finanziellen Risiken ausgesetzt ist, wenn er Immobilien baut, die niemand mieten oder kaufen möchte.
Insgesamt gibt es keine einfache Antwort auf diese Frage. Jedes Land hat seine eigene Situation und Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt, die berücksichtigt werden müssen, bevor der Staat entscheidet, ob er als Immobilieninvestor auftreten soll.